Spickzettel Feste Fahrbahn

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Feste Fahrbahn Bögl

Bau mit der Oberbau-Erzeugung des 3D-Editors

Beispiel für Feste Fahrbahn Bauart Bögl

Aufgabe: Mittels der Oberbau-Erstellungsfunktionen im 3D-Editor und etwas händischer Nacharbeit soll ein Oberbau des Typs "Feste Fahrbahn Bögl" wie auf dem nebenstehenden Bild erzeugt werden, seitlich eingeschottert und im Gleiszwischenraum asphaltiert. Diese Bauweise ist performance-sparend, allerdings optisch nicht so ansprechend wie die Formkurven-Bauweise (siehe nachfolgendes Kapitel). Sie ist derzeit im Hobbybestand durch Umrüstung bereits wieder ausgerottet.

Der 3D-Editor bringt eine Oberbau-Vorlage für Bögl-Oberbau mit. Um optimale Ergebnisse zu erzielen sind an dem damit erzeugten Oberbau folgende Nacharbeiten erforderlich:

  1. Gleiszwischenraum-Subsets: Schottertextur tauschen gegen Asphalttextur
  2. Performanceoptimierung der Bettung: Zusi erzeugt den Oberbau immer mit Multitexturing Schotter+Schwellen. Dies ist bei Bögl-Oberbau nicht notwendig. In den Bettungs-Subsets deshalb die Texturkoordinaten von Textur 2 nach Textur 1 kopieren lassen. Anschließend Textur 2 löschen und die "Feste Fahrbahn System Boegl.dds" als Textur 1 einsetzen. Zum Schluss das Subset auf "Standard, eine Textur" umstellen.
  3. Korrektur des Schwellenabstands: Der 3D-Editor zieht die Schwellentextur immer mit einem Meter-pro-Tex-Wert von 4,2 auf (passend für deutschen Regeloberbau mit 70 cm Schwellenabstand). Dies ist derzeit nicht in den Oberbauvorlagen änderbar. Da für die Bögl-Textur ein Wert von 3,25 gebraucht wird, müssen in allen Gleisbett-Subsets die V-Koordinaten mit dem Faktor 0,7738 multipliziert werden (Mesh-Subset bearbeiten -> Registerkarte Mesh-Berechnungen -> Texturkoordinaten skalieren).

Bau mittels Formkurve

(Bauteile noch nicht veröffentlicht)

Feste Fahrbahnen in sonstigen Bauweisen (nicht Bögl)

Beispiel für Feste Fahrbahn Bauart ÖBB-Porr

Diese Bauarten können nicht mit der Oberbau-Routine des 3D-Editors erzeugt werden, sondern ausschließlich von Hand mit Formkurven. Wenn im Streckenmodul sowohl Schotter- als auch FF-Oberbau vorkommt, empfiehlt es sich, den Oberbau im Gleisplaneditor als "Feste Fahrbahn Bögl" zu deklarieren. Man erhält dann nach der Oberbau-Erzeugung zunächst einen Bögl-Oberbau, den man bis auf die Schienen wieder rauslöscht.

Allgemeine Hinweise zum Einbau von Schwellenhöckern

Bei fester Fahrbahn in Formkurven-Bauweise (ÖBB-Porr, Rheda, künftig auch Bögl) folgende Hinweise:

Die Ausstattung mit Schwellenhöckern erfolgt über "Objekte entlang Gleis importieren" mit gesetzten Haken für "Neigung anpassen" und "Drehung um Längsachse anpassen". Der Einbau sollte auf den Detailkacheln erfolgen, um im Simulator den Rechenaufwand für die Sichtbarkeitsprüfung der Schwellenobjekte günstig zu beeinflussen.

Im Tunnel sollte auf Schwellenhöcker verzichtet werden, da ihr Fehlen dort nicht auffällt (erst recht nicht wenn in Gleismitte AbO verlegt sind). Der 3D-Editor und insbesondere auch der Geländeformer danken dies mit erheblich verbesserter Performance. Darüber hinaus kann es bei Schwellen im Tunnel dazu kommen, dass einzelne Schwellen oder Gruppen von Schwellen für einen Frame kurz aufblitzen (offenbar weil die massenhafte Auswertung der Zwangshelligkeit vor dem Rendern dem Simulator nicht immer korrekt gelingt).

Wenn längere Strecken mit Höckern auszustatten sind, ist damit zu rechnen dass der 3D-Editor dafür lange Zeit benötigt. Aufgrund eines Bugs im 3D-Editor, der auch beim Grenzzeichen-Einbau in großen Bahnhöfen zuschlagen kann, muss unbedingt kontrolliert werden dass die eingebauten Schwellenhöcker auch wirklich abgespeichert wurden. Hierfür behält man die zum Einbau verwendete Editor-Instanz zunächst offen, startet eine zweite Editor-Instanz und lädt dort die Strecke. An Stellen mit fehlenden Höckern führt man in der ersten Editor-Instanz eine Boundingradius-Neuberechnung aus. Dann lädt man die Strecke wieder in der zweiten Editor-Instanz und prüft erneut. Zusätzlich ist empfehlenswert, "Landschaft speichern mit Einzelabfrage" zu verwenden, bevor man die erste Editor-Instanz beendet. Beide Maßnahmen dienen als Workaround, damit die eingebauten Schwellen auch wirklich in den Detailkacheln abgespeichert werden.

Weichen auf Gleistragplatten

Beispiel für eine auf Gleistragplatte liegende Weiche

Ausgangspunkt sind die üblichen Weichenbausätze von Betonschwellen-Weichen. Zur Darstellung der Gleistragplatte steht die Textur WeichenBoegl.dds zur Verfügung, die man gegen die Schottertextur austauscht.

Vorbildinformationen zu bestimmten Bauarten

Feste Fahrbahn Rheda

Hier ist für Zusi-Nachbildungen zu beachten, dass es vom äußeren Aussehen her "die" Bauform Rheda nicht gibt, sondern dass der Name Rheda bzw. Rheda classic nur eine bestimmte Bauweise bezeichnet, bei der eine Vollblockschwelle in einen Trog eingegossen wird. Dabei können verschiedene Schwellenbauarten verwendet werden, die teilweise sehr unterschiedlich aussehen.

Vorkommen in Deutschland

Strecke Ort km von km bis Bauart Anmerkungen
1210 Hattstedt 164,410 164,700 Bögl
1700 Rheda-Wiedenbrück 135,375 136,012 Rheda classic
1700 Oelde 146,039 146,658 SATO
1700 Oelde Rheda-Oelde Einbau 1972. Später rückgebaut wegen mangelnder Haltbarkeit.
1730 Hämelerwald 24,876 25,669 SATO Laut anderer Quelle existiert hier zusätzlich ein Abschnitt der Versuchsbauart SBV
1733 Sengeberg-Tunnel 175,363 178,140 Rheda-Sengeberg
1733 Einmalberg-Tunnel 289,384 290,578 nicht näher bekannte Rheda-Variante, vermutlich classic
1733 Mühlberg-Tunnel 293,852 297,349 nicht näher bekannte Rheda-Variante, vermutlich classic
1760 Welsede 65,840 66,475 SATO
2143 Linderhauser Tunnel 16,804 17,739 nicht näher bekannte Rheda-Variante, vermutlich classic
2143 Linderhauser Tunnel 16,845 17,780 SATO
2570 Lehmsief GETRAC A3
2600 Belgische Grenze – Aachen Hbf 75,600 75,700 NBU
2600 Neuer & Alter Buschtunnel Aachen Rheda 2000
2650 Langenfeld 16,861 18,492 SATO
2651 Mertener Tunnel 39,067 39,304 nicht näher bekannte Rheda-Variante, vermutlich classic
2651 Herchener Tunnel 50,479 50,849 nicht näher bekannte Rheda-Variante, vermutlich classic
2651 Hoppengart-Tunnel 53,469 53,779 nicht näher bekannte Rheda-Variante, vermutlich classic
2660 Köln-Deutz tief – Köln-Mülheim Rheda 2000
2690 Siegburg – Hennef 26,100 31,264 Rheda-Züblin
2690 Hennef – Dierdorf 31,264 77,258 Rheda Walter-Heilit
2690 Dierdorf – Brechen 77,258 121,030 Rheda-Berlin HGV
2690 Brechen – Niedernhausen 121,030 139,531 Rheda Walter-Heilit
2690 Niedernhausen – Breckenheim 139,531 150,720 Rheda-Züblin
2690 Eppstein – Hochheim 150,720 153,268 Rheda Walter-Heilit
2690 Hochheim – Hattersheim 153,268 161,762 Rheda-Dywidag
2690 Hattersheim – Kelsterbach 162,745 169,850 Rheda-Dywidag
2690 Sportfeld – Flughafen 171,938 174,352 Züblin
2970 Eggetunnel nicht näher bekannte Rheda-Variante
3010 Alter Kaiser-Wilhelm-Tunnel Rheda 2000
3010 Neuer Kaiser-Wilhelm-Tunnel NBU 2012
3280 Heiligenberg-Tunnel 50,066 51,415 GETRAC A3
3280 Kehre-Tunnel 60,526 60,794 GETRAC A3
3520 Alter Mainzer Tunnel GETRAC A3
3520 Neuer Mainzer Tunnel 0,393 1,700 nicht näher bekannte Rheda-Variante
3600 Alter Schlüchterner Tunnel Rheda 2000
3600 Neuer Schlüchterner Tunnel GETRAC A3
3600 Neuer & Alter Bebenroth-Tunnel Rheda 2000
3656 Kurve Zeppelinheim 1,977 4,428 Züblin
3683 Flughafentunnel Frankfurt 11,862 11,941 nicht näher bekannte Rheda-Variante, vermutlich classic
4000 Rot-Malsch 37,170 37,860 Bögl
4000 Rappenstein-Tunnel Rheda-RST laut anderer Quelle FFYS
4020 Neulußheim - Waghäusel 26,353 26,503 Rasengleis für Fernbahnen
4020 Neulußheim - Waghäusel 26,503 26,893 FFBS-ATS-SATO
4020 Neulußheim - Waghäusel 26,893 27,283 Heitkamp
4020 Neulußheim - Waghäusel 27,283 27,673 Hochtief/Schreck-Mieves/Longo
4020 Neulußheim - Waghäusel 27,673 28,063 FFC In 2001 ersetzt durch Bauart INFUNDO
4020 Neulußheim - Waghäusel 27,673 28,063 INFUNDO Ersatz für schadhafte FFC-Fahrbahn in 2001
4020 Neulußheim - Waghäusel 28,063 28,453 BES
4020 Neulußheim - Waghäusel 28,453 28,843 BTE
4080 Marksteintunnel 79,459 81,857 Züblin
4120 Heidingsfeld – Neckarelz, Schefflenzer Tunnel 65,994 66,561 Rheda-Oelde
4120 Heidingsfeld – Neckarelz, Eichholz-Tunnel 70,193 70,616 nicht näher bekannte Rheda-Variante, vermutlich classic
4200 Pforzheimer Tunnel Rheda 2000
4280 Katzenbergtunnel Bögl
4700 Oberesslingen 15,585 15,818 Züblin unklar, ob dieser Abschnitt auf Strecke 4700 oder 4701 lag; inzwischen rückgebaut?
5200 Laufach – Heigenbrücken Rheda 2000
5200 Hösbach 82,299 82,484 FTR
5200 Hösbach 82,484 82,669 SBV
5216 Nantenbacher Kurve 1,593 8,833 ATD
5302 Kutzenhausen 20,339 20,500 nicht näher bekannte Rheda-Variante, vermutlich classic
5501 Dachau – Karlsfeld 14,500 16,200 nicht näher bekannte Rheda-Variante, vermutlich classic
5501 Esslingerberg-Tunnel GETRAC A3
5501 Dachau – Karlsfeld Karlsfeld
5520 Pasing – Buchloe, Amper-Brücke 24,800 24,890 Rheda-Sengeberg
5556 München-Ost – Flughafen, Tunnel Unterföhring Rheda 2000
5919 Tunnel Eierberge – Ilmenau-Wolfsberg 87,300 153,100 ÖBB-Porr
5919 Ilmenau-Wolfsberg – Tunnel Augustaburg 153,100 185,300 Bögl
5919 Erfurt – Gröbers 197,950 285,500 ÖBB-Porr
5919 Gröbers – Leipzig 287,534 290,477 Rheda 2000
5919 Gröbers – Leipzig 290,477 303,400 Rheda-Berlin HGV
5919 Gröbers – Leipzig 303,400 303,835 Rheda 2000
5934 Nürnberg – Ingolstadt 11,490 13,630 Rheda 2000
5934 Nürnberg – Ingolstadt 13,630 48,596 Bögl
5934 Nürnberg – Ingolstadt 48,596 84,600 Rheda 2000
5934 Audi-Tunnel 84,600 86,600 nicht näher bekannte Rheda-Variante, vermutlich Sengeberg-Derivat
6024 Berlin Zool. Garten – Ostbahnhof 5,958 8,496 Rheda-Berlin
6100 Breddin – Glöwen 92,750 100,510 Rheda Breddin-Glöwen anderes Streckengleis ist Bauart Rheda-Sengeberg
6100 Glöwen – Breddin 92,750 101,000 Rheda-Sengeberg anderes Streckengleis ist Bauart Rheda Breddin-Glöwen
6100 Breddin – Glöwen 100,510 101,000 BTD V2 teilweise auch BTD V1
6100 Wittenberge – Dergenthin 129,300 135,450 Züblin In 2021 wegen schlechtem Zustand durch Schotteroberbau ersetzt
6109 Berlin Zool. Garten – Ostbahnhof 0,730 8,483 Rheda-Berlin
6109 Berlin Westkreuz – Ruhleben 13,490 17,005 GETRAC A1
6109 Berlin Hbf ÖBB-Porr
6132 Roitzsch – Hohenthurm 136,000 150,900 FFYS In 2013 ersetzt durch Bauart Bögl
6132 Roitzsch – Hohenthurm 136,000 150,900 Bögl Ersatz für schadhafte FFYS-Fahrbahn in 2013
6132 Hohenthurm – Peißen 150,900 155,600 Walter In 2017 ersetzt durch GETRAC A3
6132 Hohenthurm – Peißen 150,900 155,600 GETRAC A3 Ersatz für schadhafte Walter-Fahrbahn in 2017
6171 Tunnel Nord-Süd-Fernbahn Rheda 2000
6171 Tunnel Nord-Süd-Fernbahn ÖBB-Porr
6185 Staaken – Buschow 117,930 148,470 Rheda-Sengeberg
6185 Wustermark – Ribbeck 137,000 137,600 FFC wahrscheinlich nur ein Gleis
6185 Rathenow – Hämerten 166,070 167,200 Rheda-Rathenow
6185 Rathenow – Hämerten 167,200 183,317 Rheda Breddin-Glöwen Baufirma war Koehne
6185 Rathenow – Hämerten 183,317 194,158 Rheda Breddin-Glöwen Baufirma war Heilit+Woerner
6185 Bindfelde – Staffelde 195,960 201,090 ATD
6185 Möringen – Jävenitz 215,460 226,030 Züblin
6185 Gardelegen – Vinzelberg 226,030 241,630 BTD V2
6298 Brandleitetunnel 36,802 39,894 GETRAC A3
6340 Leißling – Naumburg 41,610 42,870 Rheda-Berlin HGV
6340 Gotha Leinakanal 141,750 143,300 ATD
6393 Stapelburg – Ilsenburg 20,970 22,370 FFYS
6396 Citytunnel Leipzig Rheda 2000
Leipzig Hbf, Verkehrstunnel I und II FFYS Die Verkehrstunnel wurden im Rahmen des VDE-8-Projekts später abgebrochen