Tricks mit Bahnübergängen: Unterschied zwischen den Versionen
(Hinweis eines LST-Planers: D-Wege von mehr als 50 m müssen nicht berücksichtigt werden) |
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=== Bahnübergang im Durchrutschweg eines Hauptsignals === | === Bahnübergang im Durchrutschweg eines Hauptsignals === | ||
Liegt ein Bahnübergang im Durchrutschweg eines Hauptsignals (genauer: innerhalb des geschwindigkeitsabhängigen | Liegt ein Bahnübergang im Durchrutschweg eines Hauptsignals (genauer: innerhalb des geschwindigkeitsabhängigen Sicherheitsabstands von maximal 50 m hinter dem Hauptsignal), so muss er beim Stellen einer Fahrstraße zu diesem Hauptsignal geschlossen werden. Der Sicherheitsabstand beträgt: 10 m bei Geschwindigkeiten bis einschließlich 40 km/h, 30 m bei Geschwindigkeiten bis einschließlich 80 km/h, 50 m bei mehr als 80 km/h. Liegt ein BÜ zwar im Durchrutschweg, aber jenseits des Sicherheitsabstands, dann muss er nicht geschlossen werden. | ||
Das hinter dem Hauptsignal liegende Bahnübergangs-Hilfssignal wird vor das Hauptsignal kopiert. Zusätzlich wird im Hauptsignal in allen Matrixeinträgen, die nicht 0 km/h signalisieren (auch im Ersatzsignal-Tab) das Ereignis "Bahnübergang öffnen" mit Referenz auf das soeben erstellte Signal eingetragen. Damit ist sichergestellt, dass | Das hinter dem Hauptsignal liegende Bahnübergangs-Hilfssignal wird vor das Hauptsignal kopiert. Zusätzlich wird im Hauptsignal in allen Matrixeinträgen, die nicht 0 km/h signalisieren (auch im Ersatzsignal-Tab) das Ereignis "Bahnübergang öffnen" mit Referenz auf das soeben erstellte Signal eingetragen. Damit ist sichergestellt, dass |
Version vom 6. Januar 2020, 12:15 Uhr
Zugbediente Bahnübergänge
Aufgleispunkt zwischen "Bahnübergang schließen" und "Bahnübergang öffnen"
Befindet sich ein Aufgleispunkt zwischen dem Einschaltkontakt und dem BÜ, so muss das Ereignis "Bahnübergang schließen" am Element des Aufgleispunktes wiederholt werden (mit selber Referenz- und Modulangabe). Dadurch wird sichergestellt, dass auch bei einem dort aufgegleisten Zug der Bahnübergang geschlossen wird.
Hauptsignal zwischen "Bahnübergang schließen" und "Bahnübergang öffnen"
Befindet sich ein Hauptsignal zwischen Einschaltkontakt und BÜ, so ergeben sich folgende Probleme:
- Ein am Hauptsignal endender/wendender Zug würde den BÜ schließen, aber nie öffnen (da das Ereignis "Bahnübergang öffnen" nicht befahren wird)
- Befindet sich zwischen Hauptsignal und BÜ ein Ereignis "Fahrstraße auflösen", so kann ein zweiter Zug das Ereignis "Bahnübergang schließen" befahren, bevor der erste Zug den Bahnübergang passiert hat. Nach Überfahren des BÜ durch den ersten Zug wird der BÜ geöffnet und der zweite Zug trifft einen offenen BÜ an.
Daher muss ein solcher BÜ durch ein zusätzliches Hilfssignal vor dem Hauptsignal gesichert werden. Sei X das Element, in dem das automatisch eingebaute Ereignis "BÜ schließen" liegt. Folgende Umbauten an der Strecke sind nötig:
- Das Ereignis "BÜ schließen" aus Element X in das Element hinter dem Hauptsignal kopieren.
- An Element X per "Signal laden" das Signal Signals\levelcrossing_trn.signal.xml einbauen.
- Im neu eingebauten Signal unter "Koppelsignal" dieselbe Referenznummer und Modul eintragen wie im automatisch eingebauten Hilfssignal (das ist das Signal, dessen Referenznummer beim "BÜ schließen"-Ereignis eingetragen ist).
- Unter "Abschließende Arbeiten" die Referenzpunkte neu erzeugen
- Die Referenzpunktliste aufrufen und notieren, welche Referenznummer das neu eingebaute Signal bekommen hat.
- Diese Referenznummer in das Ereignis "BÜ schließen" an Element X eintragen.
So sollte die Strecke danach aussehen (Hilfssignal 1 ist das automatisch eingebaute, Hilfssignal 2 das manuell eingebaute):
Durch BÜ-Routine eingebaut | Modifiziert |
---|---|
... | |
BÜ schließen [Hilfssignal 1] | BÜ schließen [Hilfssignal 2] Hilfssignal 2 |
Hauptsignal | |
BÜ schließen [Hilfssignal 1] | |
Fahrstraße auflösen | |
Hilfssignal 1 | Hilfssignal 1 |
BÜ öffnen [Hilfssignal 1] | BÜ öffnen [Hilfssignal 1] |
... |
Signalgesteuerte Bahnübergänge
Bahnübergang im Durchrutschweg eines Hauptsignals
Liegt ein Bahnübergang im Durchrutschweg eines Hauptsignals (genauer: innerhalb des geschwindigkeitsabhängigen Sicherheitsabstands von maximal 50 m hinter dem Hauptsignal), so muss er beim Stellen einer Fahrstraße zu diesem Hauptsignal geschlossen werden. Der Sicherheitsabstand beträgt: 10 m bei Geschwindigkeiten bis einschließlich 40 km/h, 30 m bei Geschwindigkeiten bis einschließlich 80 km/h, 50 m bei mehr als 80 km/h. Liegt ein BÜ zwar im Durchrutschweg, aber jenseits des Sicherheitsabstands, dann muss er nicht geschlossen werden.
Das hinter dem Hauptsignal liegende Bahnübergangs-Hilfssignal wird vor das Hauptsignal kopiert. Zusätzlich wird im Hauptsignal in allen Matrixeinträgen, die nicht 0 km/h signalisieren (auch im Ersatzsignal-Tab) das Ereignis "Bahnübergang öffnen" mit Referenz auf das soeben erstellte Signal eingetragen. Damit ist sichergestellt, dass
- der Bahnübergang schließt, wenn eine Fahrstraße zum Hauptsignal oder vom Hauptsignal weg gestellt wird
- der Bahnübergang öffnet, wenn die Fahrstraße zum Hauptsignal aufgelöst wird (etwa wegen eines endenden/wendenden Zuges)
- der Bahnübergang öffnet, wenn das Öffnen-Ereignis am Bahnübergang überfahren wurde, auch wenn die Fahrstraße noch nicht aufgelöst wurde
- der Bahnübergang nicht öffnet, wenn der Zug am haltzeigenden Signal vorbeigerutscht ist
Im 3D-Editor
Beim Laden einer ST3-Datei ergänzt der 3D-Editor den Pfad des aktuellen Streckenmoduls in "Bahnübergang öffnen"- und "Bahnübergang schließen"-Ereignissen, wenn dieser leer ist. Beim manuellen Anlegen neuer Ereignisse, die sich auf dasselbe Modul beziehen, kann man den Namen also leer lassen und anschließend die Strecke speichern und neu öffnen.