Einbau von GNT-Streckenausrüstung: Unterschied zwischen den Versionen

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(Doku für GNT-Streckenausrüstung)
 
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Das Ende einer GNT-Strecke ist beim Vorbild nicht durch eine Balise gekennzeichnet, sondern ergibt sich aus der im letzten passierten Datenpunkt hinterlegten Wegstrecke. Da dies in Zusi so nicht möglich ist, stellt der Assistent die Möglichkeit zur Verfügung, am Ort des gewünschten Endes der GNT-Strecke ein Signal mit GNT-Ende-Ereignis ohne grafischen Teil einzubauen.
Das Ende einer GNT-Strecke ist beim Vorbild nicht durch eine Balise gekennzeichnet, sondern ergibt sich aus der im letzten passierten Datenpunkt hinterlegten Wegstrecke. Da dies in Zusi so nicht möglich ist, stellt der Assistent die Möglichkeit zur Verfügung, am Ort des gewünschten Endes der GNT-Strecke ein Signal mit GNT-Ende-Ereignis ohne grafischen Teil einzubauen.
== Ausrechnen von GNT-Geschwindigkeiten zu Fuß ==
Wenn die GNT-Projektierung einer Vorbildstrecke nicht anhand von Buchfahrplänen bekannt ist, kann man für jeden Gleisbogen der Strecke eine fiktive Projektierung anhand folgender Formel errechnen:
v<sub>GNT</sub> = sqrt((r / 11,8) *  (u + 300))
r ist der Bogenradius in Meter, u ist die vorhandene Überhöhung des Bogens in mm. 300 ist eine Konstante für den zulässigen Überhöhungsfehlbetrag von 300 mm bei Zügen mit aktiver Neigetechnik. Das Ergebnis ist abzurunden. Beispiel: Der 380-m-Bogen in Hümme mit einer Überhöhung von 100 mm kann nach obiger Formel mit 113,5 km/h durchfahren werden, also abgerundet 110 km/h.
Für Gleisbögen mit mehr als 1000 m Radius ist in der Regel keine Ermittlung der GNT-Geschwindigkeit nach obiger Formel erforderlich. Denn diese Bögen können sogar von konventionellen Zügen mit 160 km/h durchfahren werden. GNT-Züge haben in solchen Bögen also keinen Vorteil.

Version vom 1. Juli 2017, 19:25 Uhr

Dieser Artikel bezieht sich auf GNT-Erweiterungen des Signalassistenten, die noch nicht veröffentlicht sind

Die Ausrüstung von Strecken mit GNT erfolgt über den Signalassistenten (Signalordnung 1995 DB, Sicherheitseinrichtungen im Fahrweg). Es stehen Ausrüstung mit ZUB 122 (Gleiskoppelspulen) oder ZUB 262 (Eurobalisen) zur Auswahl. Im folgenden wird die Ausrüstung mit ZUB 262 besprochen (Ausrüstung mit ZUB 122 funktioniert in gleicher Weise).

ZUB 262 kennt streckenseitig drei Arten von Datenpunkten:

  • B1-Punkt: Kommandiert ausschließlich eine neue Geschwindigkeit.
  • B2-Punkt: Unterdrückung einer PZB-Beeinflussung. Dieser Datenpunkt ist beim Vorbild 60 m vor dem PZB-Magneten eingebaut. Zusätzlich kann der B2-Punkt auch eine neue Geschwindigkeit kommandieren.
  • B3-Punkt: Aufnahme in die GNT. Zusätzlich kann der B3-Punkt auch eine neue Geschwindigkeit kommandieren.

Beim Vorbild können mit einem Datenpunkt bis zu zwei örtlich getrennte Geschwindigkeitsänderungen kommandiert werden. Da dies in Zusi nicht möglich ist, stellt der Assistent zusätzlich die Möglichkeit bereit, eine neue Geschwindigkeit zu kommandieren ohne auch den grafischen Teil (Balisen-Paar) einzubauen. Ebenso ist es denkbar, dass man bei der Auswertung von Vorbildstrecken auf Balisen trifft, deren Funktion man sich nicht ohne weiteres erschließen kann. Typischerweise wird es sich um Datenpunkte handeln, die der kontinuierlichen Überwachung einer gleichbleibenden Geschwidigkeit dienen. Für diesen Fall stellt der Assistent die Möglichkeit bereit, ein Balisen-Paar ohne Schaltlogik einzubauen.

Das Ende einer GNT-Strecke ist beim Vorbild nicht durch eine Balise gekennzeichnet, sondern ergibt sich aus der im letzten passierten Datenpunkt hinterlegten Wegstrecke. Da dies in Zusi so nicht möglich ist, stellt der Assistent die Möglichkeit zur Verfügung, am Ort des gewünschten Endes der GNT-Strecke ein Signal mit GNT-Ende-Ereignis ohne grafischen Teil einzubauen.

Ausrechnen von GNT-Geschwindigkeiten zu Fuß

Wenn die GNT-Projektierung einer Vorbildstrecke nicht anhand von Buchfahrplänen bekannt ist, kann man für jeden Gleisbogen der Strecke eine fiktive Projektierung anhand folgender Formel errechnen:

vGNT = sqrt((r / 11,8) * (u + 300))

r ist der Bogenradius in Meter, u ist die vorhandene Überhöhung des Bogens in mm. 300 ist eine Konstante für den zulässigen Überhöhungsfehlbetrag von 300 mm bei Zügen mit aktiver Neigetechnik. Das Ergebnis ist abzurunden. Beispiel: Der 380-m-Bogen in Hümme mit einer Überhöhung von 100 mm kann nach obiger Formel mit 113,5 km/h durchfahren werden, also abgerundet 110 km/h.

Für Gleisbögen mit mehr als 1000 m Radius ist in der Regel keine Ermittlung der GNT-Geschwindigkeit nach obiger Formel erforderlich. Denn diese Bögen können sogar von konventionellen Zügen mit 160 km/h durchfahren werden. GNT-Züge haben in solchen Bögen also keinen Vorteil.