Aufwandsbeispiele Streckenbau: Unterschied zwischen den Versionen

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| Großwudicke || 28 || 0 || 50 || 78 || Fahrleitungsaufwand ist hier im st3-Aufwand enthalten
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| Friedland || 21 || 8 || 50 || 79 ||
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| Emmerke || 14 || 7 || 59 || 80 ||  
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| Hildesheim Gbf || 24 || 24 || 51 || 99 ||
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Version vom 1. Dezember 2021, 18:35 Uhr

Nachfolgend eine Übersicht, mit welchem Stundenaufwand man rechnen sollte, wenn man ein Streckenmodulprojekt vom Zaun bricht. Aufgeführt ist nur der reine Aufwand für die Modulgestaltung. Aufwand für Gebäudebau sowie evtl. notwendige Allgemeinbauteile oder Signalteile kommt also noch zusätzlich oben drauf. Man sieht: Wenn keine außergewöhnlichen Umstände vorliegen, ist selbst ein Dorfbahnhof mindestens ein 60-Stunden-Projekt. Die Mathematik hinter dem Streckenbau ist relativ einfach: Wenn man täglich eine Stunde bastelt, hat man die 60 Stunden in zwei Monaten abgerissen, und hat dann ein fertiges Streckenmodul. Wenn man nur einmal in der Woche eine Stunde bastelt, ist man nach 14 Monaten fertig. Hat man nur einmal im Monat eine Stunde Zeit, braucht man 5 Jahre. Mit einem Zeitbudget von einer Stunde pro Tag lassen sich selbst größte Module in noch halbwegs überschaubarer Zeit auch als Einzelkämpfer realisieren. Das Modul Maschen Rbf Süd ist unter solchen Bedingungen entstanden.

Stunden st3 Stunden Fahrleitung Stunden ls3 Gesamtstunden Bemerkungen
Landrücken 10 1 8 19 nahezu reines Tunnelmodul
Ersrode 10 3 10 23 hoher Tunnelanteil
Güterglück Gkn 9 8 12 29
Sorsum 9 8 22 39
Selmig 13 9 26 48
Schönhauser Damm 14 6 28 48
Prödel 11 10 30 51
Sudheim 8 5 43 56
Unterlüß 20 11 26 57
Gehrenrode 9 10 40 59
Orxhausen 15 10 35 60
Obernjesa 14 11 36 61
Escherde 15 11 40 66
Almstedt 9 12 46 67
Ahlshausen 13 7 47 67
Rosdorf 16 15 38 69
Gommern 17 11 49 77
Großwudicke 28 0 50 78 Fahrleitungsaufwand ist hier im st3-Aufwand enthalten
Friedland 21 8 50 79
Emmerke 14 7 59 80
Schönhausen 30 7 54 91
Hildesheim Gbf 24 24 51 99
Neudietendorf 31 13 57 101
Edesheim 17 13 73 103
Theuern 30 15 66 111 hoher Tunnelanteil, jedoch gebirgige Landschaft
Lehrte Ost 41 23 58 122
Massetal 28 18 88 134 hoher Tunnelanteil, jedoch gebirgige Landschaft
Eischleben 32 18 90 140
Salzkotten 54 0 98 152 Fahrleitungsaufwand ist hier im st3-Aufwand enthalten
Wolfsberg 31 23 100 154
Erfurt Pbf 56 38 63 157
Nörten-Hardenberg 29 29 103 161
Bischleben 40 25 115 180
Göttingen Gbf 67 55 76 198
Maschen Rbf Nord 84 69 67 220
Lehrte West 97 55 94 246
Hamm Rbf 95 87 77 259
Maschen Rbf Süd 96 89 80 265

Lohnt sich der Bau von Knotenbahnhöfen?

Wenn man quantitativ orientiert ist ("wo bekommt man möglichst viele VzG-Streckenkilometer pro eingesetzter Arbeitsstunde heraus?"), sollte man dann eher Knotenbahnhöfe (wo viele VzG-Strecken nebeneinander liegen) oder eher im ländlichen Raum bauen? Bei Umlegung der Stunden auf die VzG-Streckenlänge ergeben sich Werte zwischen 1,7 h/km (Landrücken) und 26,6 h/km (Maschen Rbf Nord). Ein extremer Ausreißer war Hildesheim Gbf (99 Stunden für 2,088 km VzG-Länge -> 47,4 Stunden pro Kilometer). Es zeigt sich, dass Knotenbahnhöfe wie Erfurt oder Hamm nach diesem Betrachtungsmaßstab eher ein schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis erreichen. Der Nutzen von Knoten ist also eher verkehrlicher Natur. Wer viele Kilometer pro Stunde erzielen will, sollte sich hingegen am besten Bahnkörper mit mehreren parallelen VzG-Strecken im möglichst ländlichen Raum suchen. Der Mittelwert für den Nachbau von einem deutschen VzG-Streckenkilometer bei Alwin Meschede liegt nach den letzten Großprojekten übrigens bei 11,1 Stunden Aufwand. Vor Lehrte, Maschen und Hildesheim lag er mal bei 9,1 Stunden.